Über die Mauer - Rückblick: Bethlehem 2016


Am 23. Juli 2016 war es soweit: 15 Jugendliche stiegen in das Flugzeug Richtung Heiliges Land, um die palästinensischen Freunde von Über die Mauer 2015 wieder zu sehen. Mit im Gepäck: Instrumente, Neugier und viele Fragen.

Von Bethlehem aus fuhren alle 30 Teilnehmer gemeinsam in den Norden des Westjordanlandes, intensives Proben und viel Spaß standen auf dem Programm. Während der letzten Freizeittage wohnten die deutschen Gäste in den Familien der palästinensischen Teilnehmer. Sie tauchten damit tief in die arabischen Traditionen und Kultur ein. In gemeinsamen Konzerten, Standmusiken und Gottesdiensten spielten sie ihre Töne – die „Töne der Freiheit“ – weit ins Land, über alle Mauern hinweg. Wir waren gespannt, was uns die Teilnehmer hinterher berichten würden …

 

 


 

Programm


Samstag, 23. – Montag, 25. Juli 2016
Die ersten zwei Nächte verbrachten die deutschen Jugendlichen im Gästehaus in Talitha Kumi (Beit Jala) und hatten dort die ersten gemeinsamen Bläserprobe.

Montag, 25. – Samstag, 30. Juli 2016
Diese Tage verbrachten alle Jugendlichen zusammen im Gästehaus des Kayed-Palace in Sebastiya im Norden des Westjordanlandes. Dort standen intensive Proben, gemeinsame Spiele und interkulturelle Aktionen auf dem Plan. Und natürlich kleine Ausflüge in die Region. Der bläserische Höhepunkt war eine Standmusik am Freitagabend im Zentrum des kleinen muslimischen Ortes Sebastiya werden. Das ganze Dorf und die umliegenden Dörfer waren alle zum Zuhören herzlich eingeladen.

Samstag, 30. Juli – Samstag, 6. August 2016
Die zweite Woche wohnten die deutschen Jugendlichen in den Familien der palästinensischen Jugendlichen und verbrachten auch gemeinsame Zeit in den Familien. Einige Ausflüge (Jerusalem, Herodion, Mar Saba, Bethlehem) standen natürlich auch auf dem Plan. Tägliche Proben verband die Jugendlichen auch während dieser Woche. Musikalische Ziele waren ein Gottesdienst und eine Standmusik in der Erlöserkirche Jerusalem und dem benachbarten Kreuzgang, ein Konzert in Bethlehem (Universität) oder Beit Sahour (evang. Luth. Kirche), eine Standmusik auf dem Marktplatz in Bethlehem und als Event ein Konzert auf der Open-Air-Bühne beim Starstreet-Festival in Bethlehem.


 

Team


Die gesamte Arbeit für Über die Mauerleisteten die Team-Mitglieder ehrenamtlich. Dafür vielen Dank!

Monika Hofmann

… ist 2. Vereinsvorsitzende von Brass for Peacesowie Professorin für Bläserchorleitung und Posaune an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford. Monika warfür die Gesamtleitung und die Logistik vor Ort verantwortlich.

Carolin Modersohn

… war zusammen mit Moritz im Schuljahr 2015/2016 als Brass for Peace-Volontärin in Bethlehem. Gemeinsam bereiteten sie die palästinensischen Teilnehmer in Unterricht und Sonderproben musikalisch auf Über die Mauervor, organisierten die Konzerte für Über die Mauer, koordinierten Elternabende und waren als dauerhafte Ansprechpartner für die palästinensischen Teilnehmer unabdingbar.

Moritz Lübben

… war zusammen mit Carolin im Schuljahr 2015/2016 als Brass for Peace-Volontär in Bethlehem. Gemeinsam bereiteten sie die palästinensischen Teilnehmer in Unterricht und Sonderproben musikalisch auf Über die Mauervor, organisierten die Konzerte für Über die Mauer, koordinierten Elternabende und waren als dauerhafte Ansprechpartner für die palästinensischen Teilnehmer unabdingbar.

Stefan Knauff

… studiert Soziologie in Bielefeld und war zusammen mit Fridtjof Brass for Peace-Volontär im Schuljahr 2014/2015. Gemeinsam mit Monika Hofmann hatte Stefan die organisatorische Leitung von Über die Mauerinne, war für die Finanzierung des Projektes zuständig und war gemeinsam mit Anna für die interkulturellen Themeneinheiten verantwortlich.

Fridtjof Wagner

… studiert Schulmusik in Hannover und ist ehemaliger Volontär von Brass for Peace2014/2015. Fridtjof übernahm die musikalische Gesamtleitung und erarbeitete zusammen mit Stefan an zwei Probenwochenenden mit den deutschen Teilnehmern das Repertoire.

Anna Vetter

… war 2015/2016 als Volontärin des Berliner Missionswerkes nach Beit Sahour entsandt. Bei Über die Mauerwar sie gemeinsam mit Stefan für die interkulturellen Themeneinheiten verantwortlich und half bei der Dokumentation mit. Während ihres Jahres in Beit Sahour spielte Anna außerdem bei Brass for Peaceals Trompeterin mit und unterrichtete auch einige Schüler.

Hani Azar

… kommt aus Bethlehem und ist dort Lehrer an der Dar-al-Kalima Schule. Hani ist Leiter der Pfadfindergruppe Dar-al-Kalimas und setzte seine Erfahrungen wie schon im letzten Jahr in der Leitung von Jugendgruppen als Betreuer für Über die Mauerein.

Antje Hilgenkamp

… lebt in Herford und hat auf der Reise Monika bei der logistischen Koordination unterstützt. Des Weiteren bot sie Teambuilding Aktivitäten für die Teilnehmer an und lockerte das musikalische und interkulturelle Programm durch Spiele auf.

Felix Tenbaum

… lebt und arbeitet als freier Journalist in Hannover und Hamburg. Auch er ist ehemaliger Freiwilliger von Brass for Peace(2012/2013) und organisiert die Social Media-Arbeit des Vereins. Felix trug die redaktionelle Hauptverantwortung für diesen Blog und koordinierte die Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit von Über die Mauervon Deutschland aus.

Eberhard Helling

… ist Vereinsvorsitzender von Brass for Peacesowie Pfarrer und Islambeauftragter im Kirchenkreis Lübbecke. Eberhard war bei Über die Maueran der Koordination der An- und Abreise maßgeblich beteiligt.

Konstantin Udert

… lebt in Berlin und studiert dort Politikwissenschaften. Der frühere Brass for Peace-Volontär (2010/2011) war Mitinitiator von Über die Mauerund Hauptkoordinator der ersten Reise. Auch in diesem Jahr stand er uns beratend zur Seite.

 

Wenn sie die Reise bereits 2015 verfolgt haben, werden Sie feststellen, dass viele der Team-Mitglieder der ersten Reise auch 2016 wieder dabei waren – oft jedoch auch in anderen Rollen. Insgesamt geben die kurzen Beschreibungen jedoch nur einen verkürzten Einblick in die vielen Aufgaben und Tätigkeiten der einzelnen Personen. Das Team hat trotz der räumlichen Distanz in der Vorbereitung zwischen Bethlehem und Deutschland eng miteinander zusammengearbeitet, um die Reise optimal vorzubereiten.