Summercamp 2019

Das Summercamp fand in diesem Jahr vom 10-21. Juni in Talitha Kumi statt. Zwei Wochen lang trafen wir uns täglich mit 20-25 Kindern von 9.00- 14.00 Uhr. Die Teilnehmenden waren zum Teil schon mehrjährige Schüler des Projekts, aber zusätzlich kamen auch viele neue Kinder, die auf dem Summercampeinmal reinschnuppern wollten, was denn ein Blechblasinstrument ist.  Auch die Altersspanne ging weit auseinander. So war die jüngste Teilnehmerin gerade einmal fünf Jahre alt, die Älteste 14 Jahre alt. Carolin, Tilman und ich (Miriam) hatten Unterstützung von Philipp Schröder, einem der Volontäre, der vom Berliner Missionswerk gemeinsam mit uns nach Talitha Kumi entsand wurde. Wir vier betreuten, probten, spielten und hielten die sehr aufgeweckte Truppe zusammen. Nach einem morgendlichen Begrüßungsspiel wurden drei Gruppen gebildet.

Die Anfänger lernten mit Carolin und Philipp spielerisch, was denn beispielsweise ein Rhythmus ist und was denn Noten sind. Im Laufe der ersten Woche bekamen sie dann Schlauchtrompeten, um darauf schon erste Töne zu spielen bis sie in der zweiten Woche auf richtigen Instrumenten ihre ersten Töne spielen durften.

Die zweite Gruppe leitete Tilman. Die Schüler in dieser Gruppe hatten im letzten Jahr bei uns angefangen oder hatten im letzten Jahr noch einmal das Instrument von hoch zu tief gewechselt. In dieser Gruppe war ein großer Fokus auf dem Notenlesen, das bei einigen noch ein wenig zu Verwirrungen geführt hatte. Auch hier wurden sie von Tilman spielerisch an die Noten herangeführt und die Fähigkeit in den zwei Wochen anhand von vielen Jungbläserstücken vertieft und geübt.

Die dritte Gruppe bestand aus Teilnehmenden von Brass for Peace, die schon zwei Jahre und sogar länger spielten. Diese Schüler fingen mit mir an, nichtmehr nur zweistimmig, sondern jetzt auch drei- und vierstimmige Stücke zu spielen. Wir konzentrierten uns auf schwierige Stücke, in der sich jeder in seiner Stimme und vor allem in seinen Noten zurechtfinden musste. So konnten die Schüler ihre Sicherheit beim Spielen stark verbessern.

Abseits der Proben wurde viel gebastelt und gespielt. Vor allem ein Uno-Spielset, ein Gummitwist und ein Fußball waren heiß begehrt. Wir bastelten Steckenpferde und malten auf Stoffbahnen kleine Mensch-Ärger-Dich-Nicht-Spielfelder, die die Kinder danach mit nach Hause nehmen konnten.

Am letzten Tag veranstalteten wir ein kleines Abschluss-Konzert, zu dem wir alle Eltern einluden. In einer halben Stunde konnten alle Gruppen zeigen, was sie gelernt hatten und die Eltern waren sehr stolz auf ihre Kinder. Es war ein sehr schöner Abschluss und Viele kamen auf uns zu, dass sie im nächsten Jahr anfangen oder weitermachen wollten. Damit ist der Nachwuchs für unser Fortgeschrittenen-Ensemble, das nicht mit beim Sommercamp dabei war, auf alle Fälle gesichert.