Helena Lindner

Schuljahr 2017/2018

Rückblick auf mein Jahr als Volontärin bei Brass for Peace:

Ich war vom Sommer 2017 bis 2018 Volontärin für Brass for Peace mit meiner Kollegin Melanie in und um Bethlehem unterwegs. Doch vor allem war ich Freundin und Helferin in jeder Lebenslage. Das reichte von kurzfristig angesetzten Auftritten (innerhalb von nicht einmal 12h) bis zur wütenden Telefonistin bei Busunternehmen und nebenberuflichen Hausmeisterin zusammen mit Melanie in den eigenen vier Wänden.

Mein Highlight des Jahres für Brass for Peace war eigentlich das ganze Jahr mit all seinen wundervollen, manchmal vielleicht auch schwierigen oder traurigen Facetten. Die vielen lieben Menschen, die uns begleitet haben und mit denen wir selbst arbeiten durften. Ganz besonders bleibt mir dennoch unser Filmmusikkonzert im März im Gedächtnis und die damit verbundenen Extraproben, die sich im Endeffekt mehr als rentiert hatten.

Mittlerweile studiere ich in Leipzig Theologie, bin mal hier und mal dort unterwegs und mache viel zu viel Musik (meinen zumindest meine Freunde) und genieße auch die kulinarischen Feinheiten Deutschlands wieder, auch wenn mir das gute Falafelsandwich aus Beit Jala wirklich fehlt.

Seit meiner Rückkehr habe ich auch meinen Platz im Landesjugendposaunenchor der EKM und im Jungen Bläserkreis Mitteldeutschlands wieder eingenommen, singe im Landesjugendchor Sachsen-Anhalt sowie in einem kleinen studentischen Kammerchor und in der Thomaskirche in Leipzig.

Es gibt einfach zu viele tolle Geschichten, an die ich gerne zurückdenke und die ich hierfür bereitstellen könnte… immer wieder großartig zu erzählen finde ich den Ostersonntag, bei welchem mein Ensemble aus Deutschland anreiste und wir gemeinsam mit unseren Schülern in Jerusalem auf dem Ölberg zum Ostersonntags- Sonnenaufgangsgottesdienst musizieren durften. Dieser Morgen war ein ganz besonderer für beide Gruppen.

Brass for Peace bedeutet heute für mich, dass es einige Menschen hier in Deutschland und in Palästina gibt, welche mit viel Freude und Engagement das Lob Gottes in die Welt tragen, egal wie schwierig sich der Alltag und die Umstände auch gestalten mögen. Auch bedeutet es für mich dankbar auf mein Jahr und die gesammelten Erfahrungen zu blicken und zu hoffen, dass das Projekt sich so gut weiterentwickelt wie in den letzten Jahren.

 

1. Rundbrief – Helena

2. Rundbrief – Helena

3. Rundbrief – Helena

4. Rundbrief – Helena